Untrennbar verbunden: Performance und SEO

Bildquelle: Pixabay, RettungsgasseJETZTde

Lange Wartezeiten auf Websites führen zu Absprüngen. Für Blogs bedeutet das, weniger Leser, für Firmenauftritte weniger potentielle Kunden, für Online-Shops weniger Umsatz. Leichter lassen sich Chancen die praktisch schon in der Türe stehen, nicht verschenken, als die Bedeutung von Performance zu vernachlässigen.

Die abträglichen Auswirkungen gedehnter Ladezeiten auf Websites sind zwar schon lange ein Thema, die technischen Hintergründe hingegen weniger. Tatsächlich greifen für eine einzige Website eine Vielzahl technischer Aspekte zusammen die alle zu kennen dem Anwender in Zeiten von fetten Premium-Themes und Page Buildern als „nicht erforderlich“ verheißen wird.

Doch selbst die besten Tools können ein durch Unkenntnis ausgelöstes Desaster nicht immer verhindern.

Gründe für spürbar lange Ladezeiten

  • Ressourcenschwaches oder schlecht konfiguriertes Webhosting, z.B. alter, langsamer Server, schlechte Anbindung, gedrosselte Ressourcen, alte PHP-Version…
  • Programmierfehler welche die Ausführung von Anforderungen verhindern und damit den ganzen Ladevorgang bremsen (je nach Position und Schwere kann es dann 10, 20, 30 oder noch mehr Sekunden dauern, bevor sich Seiten überhaupt aufbauen)
  • Aufgerufene aber nicht verfügbare Dateien (404-Fehler, z.B. beim Versuch, einen CSS-Datei zu laden), je mehr Dateien fehlen, desto länger benötigt der Browser eine Seite zu rendern
  • Tonnen von Skripten: für Ajax, Slider, Effekte…
  • Ressourcen die von externen Quellen geladen werden, vor allem von solchen die nicht grade performant sind oder öfter mal ausfallen
  • Nicht optimierte und / oder Bilder die größer geladen werden als die Darstellung es erfordert (schon mal gesehen, wie sich ein Bild quasi Zeile für Zeile in seinem Darstellungsbereich aufbaut?)
  • (Mehrfach-)Weiterleitungen
  • Aufgeblähter Quelltext
  • Fehler in den Daten oder hohe Datenbestände
  • Fehlendes Caching und keine Kompression (unoptimierte Website)

Weitere Gründe für längere Ladezeiten

Daneben gibt es noch zahlreiche andere Einflussfaktoren die jeder für sich nicht wesentlich ins Gewicht fallen, jedoch in Summe durchaus spürbare Wirkung zeigen. Wie es um die Performance der eigenen Website steht, ermitteln unter anderem nachfolgende Dienste.

Performance Test bei GTmetrix
Performance Test bei Pingdom

Im Weiteren wurde ich am 22. August 2019 auf ein neues Tool hingewiesen, das neben der Startseite auch Unterseiten misst (bis zu einer gewissen Anzahl, da so ein Blog ja durchaus mehrere 1000 URLs zusammenbringen kann).

Bulk PageSpeed Check

Performance spielt eine signifikante Rolle in der Einschätzung von Suchmaschinen, da sie relevante Auswirkungen auf das Nutzerverhalten hat. Logisch, dass eine Site mit größeren Erfolgschancen beim Leser weiter vorne auf der Liste besser aufgehoben ist. Dem Nutzer sollen ja möglichst dienliche organische Suchergebnisse angezeigt werden. Wenn die Wahrscheinlichkeit eines Abbruchs wegen langer Ladezeiten hoch ist, ist der Nutzwert geringer, selbst wenn Content und Design einer Website es wert wären, gesehen zu werden.

Bitte Kommentarfunktion nicht für Supportanfragen nutzen. Dem kann hier nicht entsprochen werden. Die Angabe einer E-Mail-Adresse und eines Namens ist nicht erforderlich. Einen (Spitz)-Namen zu nennen wäre aber doch nett.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Sowohl angegebener Name als auch E-Mail-Adresse (beides ist optional, dafür werden alle Kommentare vor Veröffentlichung geprüft) werden dauerhaft gespeichert. Du kannst jeder Zeit die Löschung Deiner Daten oder / und Kommentare einfordern, direkt über dieses Formular (wird nicht veröffentlicht, und im Anschluss gelöscht), und ich werde das umgehend erledigen. – Mit hinterlassenen Kommentaren hinterlegte IP-Adressen werden nach zwei Monaten automatisch gelöscht

publicly queryable