Domain Alert: „Name des Inhabers“ This is your Final Reminder of Domain – „example.com“

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Bildquelle: Pixabay, dresec

Vordergründig betroffen sind Inhaber deren Top Level Domain .com, .info, .net etc. lautet. Üblicherweise ist eine Domain für den Zeitraum eines Jahres registriert, um dann immer wieder verlängert zu werden. Es besteht keine Gefahr seine Domain zu verlieren, wenn man diese nicht ausdrücklich kündigt. So lange das nicht passiert ist, erfolgt die Verlängerung automatisch durch den Hoster der die Domain registrierte oder zu dem sie transferiert wurde.

Allerdings gibt es diverse Instanzen, die einen etwas anderes glauben machen wollen. Das wird ihnen leicht gemacht, da die Inhaberdaten öffentlich über Whois-Abfragen einsehbar sind, inkl. E-Mail-Adresse und Telefonnummer. Gegen Ende der jeweiligen Laufzeit schreiben sie die Inhaber betroffener Domains an, um sie darauf aufmerksam zu machen, dass die Domain verlängert werden muss, und auch gleich anbieten, es zu tun. Gegen Bezahlung natürlich.

Attention: Important Notice , DOMAIN SERVICE NOTICE

Die Preise bewegen sich im Bereich des Mehrfachen dessen, was üblich ist.

Beispiel für ein Angebot bei Domainübernahme (.info)

[ ] 1 year 09/22/2017 - 09/22/2018 $75.00
[ ] 2 year 09/22/2017 - 09/22/2019 $119.00
[ ] 5 year 09/22/2017 - 09/22/2022 $199.00
[ ] 10 year -Most Recommended- 09/22/2017 - 09/22/2027 $295.00
[ ] Lifetime (NEW!) Limited time offer - Best value! Lifetime $499.00

Umsatzerschleichungsversuche dieser Art gibt es übrigens bereits seit geraumer Zeit. 2003 hatte ich sie mir bereits in meinem allerersten Blog vorgenommen, zusammen mit Anzeigenbetrügern, die damals im Printbereich ihr Unwesen trieben. Mit gefakten Bürstenabzügen besorgten sie sich ihre Kunden, indem sie eine Unterschrift für die Druckfreigabe per Fax einholten. Wenn grade ein Werbe-Anzeigenauftrag lief, konnte es leicht passieren, dass die Unterschrift auf Grund einer Verwechslung tatsächlich geleistet wurde. Und schon schnappte die teure Abofalle zu. Auf diesem wurde unter Einbeziehung eines gefakten Inkassobüros und (leeren) Klagedrohungen nachdrücklich bestanden.

Gerechnet wird mit der Unsicherheit von Domaininhabern, die ihre Internetadresse natürlich nicht verlieren wollen. Den Absender mit der Verlängerung zu betrauen wird als Ausweg dargestellt. Lässt man sich darauf ein, wird ein Domaintransfer ausgelöst. Das bedeutet zwar nicht, dass die Website nicht mehr erreichbar ist, nur dass ein Providerwechsel stattfindet, der völlig unnötig ist und höhere Kosten verursachen wird als die Domaininhaberschaft bisher.

Vergleichbare Machenschaften sind Mails wie
Researching, I have found out that you hold a similar domain name.
I am wondering if you could let me know whether you will look into my example.neuetld (Top Level Domain die der Inhaber nicht registriert hat)...

Auch Bestandteil der Machenschaftsfamilie sind Aufforderungen wie Attention: example.com Search Registration mit einem freundlichen Link zu einer sicheren Online-Zahlung. Diese gilt für ein Jahr, und ist dann erneut zu leisten.

Fremdsprachige E-Mails im Zusammenhang mit der eigenen Domain am besten ignorieren (es sei denn, der eigene Webhoster befindet sich in einem anderssprachigen Raum), oder noch besser hinterfragen und aufdecken. Im Zweifelsfall den eigenen Webhoster fragen, oder gerne auch mich.

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